Montag, 15. Mai 2017

... Mein Fazit

So, mittlerweile ist fast ein ganzes Jahr seit meinem letzten Post vergangen und da ich auch
schon seit über 8 Monaten wieder in Deutschland bin, war dieser Post längst überfällig! Um diesen Blog irgendwie "abzuschließen", kommt jetzt also ein kleiner Rückblick auf meine 12 Monate in Neuseeland!

Vor ein paar Wochen habe ich einen Erfahrungsbericht für meine Austauschorganisation Stepin geschrieben, deshalb füge ich ihn hier einfach ein. Falls ihr euch auch für die Erfahrungen anderer Austauschschüler, Backpacker und Freiwilligenarbeiter interessiert, schaut einfach einmal hier vorbei. Dort findet ihr auch irgendwo meinen Beitrag :)

Da dies höchstwahrscheinlich mein letzter Post sein wird, möchte ich hier auch noch einmal die Chance nutzen, um für Gastfamilien zu werben! Stepin sucht immer noch potentielle Gastfamilien für Schüler aus aller Welt. Ich kann euch nur ans Herz legen, darüber mal nachzudenken, da es einfach eine einzigartige Möglichkeit ist andere Kulturen hautnah kennenzulernen! Nähere Infos findet ihr hier und mich könnt ihr auch jeder Zeit kontaktieren :)

 
So, jetzt genug vom Gerede, hier ist mein Fazit:


12 Monate hat Stina aus der Nähe von Hamburg als Austauschschülerin in Neuseeland verbracht und dabei ihre Entscheidung, während der Schulzeit ins Ausland zu gehen, nicht ein einziges Mal bereut. Stina durfte als Teil ihrer neuseeländischen Gastfamilie sowohl einen unvergesslichen Sommer als auch ein außergewöhnliches Weihnachtsfest erleben. Auch der Schulball und der Roadtrip mit ihrer Familie gehörten zu ihren Highlights, von denen sie in ihrem Erfahrungsbericht erzählt.
»Ich habe so viel dazu gelernt und Erinnerungen gesammelt, die ich mein ganzes Leben lang nicht mehr vergessen werde. Neuseeland ist zu einem zweiten Zuhause geworden, mit Menschen, die ich jetzt Familie nennen darf.«
Mittlerweile bin ich schon seit einigen Monaten wieder zurück in Deutschland, genug Zeit also, um alles noch einmal Revue passieren zu lassen. Mir ist vor allem in den letzten Wochen bewusst geworden, was für eine perfekte Zeit ich in Neuseeland hatte.

Freundinen auf Berg der neuseeländischen Südinsel

Wie wichtig mir, innerhalb eines Jahres, einst fremde Menschen geworden sind und wie viel ich dazu gelernt habe.
Während meines Auslandsaufenthaltes und auch jetzt, habe ich meine Entscheidung nicht ein einziges Mal bereut. Im Gegenteil, ich bin Stepin für jeden einzelnen Tag, den ich am anderen Ende der Welt verbringen durfte, so dankbar!

Wie alles begann…

Alles begann im Juli 2015, als rund 50 andere »Steppies« und ich uns auf den Weg ins »Land der langen weißen Wolke« machten. Fast auf den Tag genau 12 Monate später stand ich meinen neu gewonnenen Freunden und meiner Gastfamilie gegenüber und musste ihnen unter Tränen »auf Wiedersehen« sagen.

Mein erster Schultag in Neuseeland

In dieser Zeit ist so viel passiert, dass ich unmöglich alles in einem Bericht zusammenfassen kann. Einer der wohl aufregendsten Tage, war gleich am Anfang: der erste Schultag. Am Morgen hatte ich noch ein sehr mulmiges Gefühl, denn ich ja hatte überhaupt keine Ahnung, was mich erwarten würde. Die Aufregung war allerdings völlig überflüssig, denn ich wurde sofort super lieb aufgenommen.

Internationals beim Gottesdienst der neuseeländischen High School

Alle waren interessiert zu erfahren, wie das Leben im weitentfernten Deutschland wohl sein mag.
Im Laufe des Schuljahres hat sich mein erster Eindruck bestätigt. Die Neuseeländer sind definitiv die offensten und gastfreundlichsten Menschen, die ich je getroffen habe.

Das neuseeländische Schulsystem

Das neuseeländische Schulsystem und auch meine Schule entsprachen meinen Wünschen, mit »exotischen« Fächern, Schülern und Lehrern, mit einer sehr entspannten Lebensart und schülerfreundlichen Schulzeiten. Meine anfängliche Skepsis gegenüber der Schuluniform verflog innerhalb weniger Tage und mittlerweile vermisse ich sie sogar richtig. Genauso schnell wie die Skepsis, verflog auch die Zeit. Leider.

Weihnachten im Hochsommer

Dann stand auch schon der Sommer vor der Tür. Weihnachten verbrachten wir draußen bei 25°C und Sonne mit Freunden und Familie. Anstatt einer Weihnachtsgans, gab es diesmal ein original »Kiwi Barbecue«. Ein Tannenbaum musste dieses Jahr auch nicht ausgesucht werden, stattdessen wurde einfach der Plastikbaum zusammengesteckt.

Stina und ihre Gastschwester beim »Biscuits«-Fahren

In den Weihnachtsferien sind wir mit der gesamten Familie in einen zweiwöchigen Camping-Urlaub an einen See gefahren. Wir verbrachten fast jeden Tag auf dem Boot, fuhren Wasserski oder mit den »Biscuits« (siehe Foto).
Lange habe ich nicht mehr so viel Spaß gehabt, wie in diesem Sommer!

Ein besonderes Ereignis: Der Schulball

Das letzte halbe Jahr verging dann noch schneller. Mit Gastfamilie und Mitschülern verstand ich mich ausgezeichnet und ich genoss jede einzelne Sekunde.
Ein großes Ereignis stand jedoch noch bevor: Der Schulball! Bereits Wochen zuvor fingen die Diskussionen über Kleider, Frisur, Partner etc. an und es gab kaum noch ein anderes Gesprächsthema.

Freudinnen beim Schulball in Neuseeland

Irgendwann kam dann der langersehnte Tag. Wir haben alle unsere Haare und Make-up gemacht bekommen, trugen unsere langen Ballkleider und machten unzählige Fotos. Einen Tag lang fühlten wir uns alle wie Prinzessinnen, es war einfach genauso, wie man es aus Filmen kennt.

Vorfreude und Trauer beim Abschied

Die Zahl meiner verbleibenden Tage in Neuseeland wurde immer geringer. Gleichzeitig wurde aber auch die Vorfreude, auf den gemeinsamen Urlaub mit meiner Familie, immer größer. Der Gedanke daran, dass ich die Möglichkeit bekommen habe, all diese Menschen, mit denen ich das vergangene Jahr verbracht habe, meiner deutschen Familie vorzustellen, machte mich glücklich. Beim Abschied überwiegte trotzdem deutlich die Traurigkeit.

Mit dem Flugzeug über die Southern Alps in Neuseeland

Ich weiß jedoch, dass ich meine Lieben bald wiedersehen werde, denn ich plane jetzt schon einen Besuchstrip. Während meiner letzten drei Wochen in Neuseeland fuhr ich mit meiner Familie durch eines der wunderschönsten Länder dieser Erde mit türkisfarbenen Seen, tosenden Wasserfällen, tiefen Fjorden, schneebedeckten Bergen, aktiven Vulkanen, tropischen Wäldern und spektakulären Stränden.

Mein Fazit

Diese gesamte Erfahrung hat mir persönlich sehr viel weiter geholfen. Ich merke, dass ich vor allem eigenständiger und selbstbewusster geworden bin. Obwohl ich mir meine Zeit in Neuseeland nicht hätte besser vorstellen können, habe ich auch simple Dinge zu schätzen gelernt. Dinge, die man früher für ganz selbstverständlich hielt: Schwarzbrot beispielsweise oder öffentliche Verkehrsmittel, aber vor allem die eigene Familie, Freunde und Traditionen.

Stina beim Paragliding in Queenstown, Neuseeland


Ich hätte keine bessere Entscheidung treffen können. Ich habe so viel dazu gelernt und Erinnerungen gesammelt, die ich mein ganzes Leben lang nicht mehr vergessen werde. Neuseeland ist zu einem zweiten Zuhause geworden, mit Menschen, die ich jetzt Familie nennen darf. Dafür möchte ich Stepin danken.
Ich kann euch also nur ans Herz legen, jede Gelegenheit zu nutzen und den Moment zu genießen. Denn:
»In the end we only regret the chances we didn’t take, the relationships we were afraid to have and the decisions we waited too long to make» – Lewis Carroll

Eure Stina

Freitag, 17. Juni 2016

Milford Sound

Vor zwei Wochen waren wir in Milford Sound, einer der schönsten Plätze hier in Neuseeland. Hier sind ein paar Fotos. Ich habe mich schon seit längerem nicht mehr gemeldet, wollte euch aber nur wissen lassen, dass es mir richtig gut geht und ich die letzten paar Wochen hier in vollen Zügen genieße! Ich habe noch genau drei Wochen Schule und dann zwei Wochen Ferien bevor meine Familie ankommt :)
Bis bald,
Stina



 



 
 

 
 

 



Samstag, 23. April 2016

Ferien - Dunedin, Tunnel Beach

Diesen Blogpost beginne ich mit einer Bitte an Euch alle! Ich brauche eure Hilfe um einen Foto Wettbewerb meiner Organisation zu gewinnen. Ich würde mich so sehr freuen, wenn ihr alle den folgenden Link zu der Website von Stepin folgt und mein Foto (Nr. 5) liked :) Dankeschön!! https://www.stepin.de/bilderwelten/fotowettbewerb-2016/

Bild 5: Stina Patzker

Momentan habe ich gerade Herbstferien und nur noch 3 Monate hier in Neuseeland. Ich kann es immer noch nicht glauben wie schnell die Zeit vergangen ist!
Auf jeden Fall habe ich noch ein paar ältere Fotos von Tunnel Beach in Dunedin die ich euch zeigen wollte.









Dienstag, 5. April 2016

Schulball 2k16

Letzten Wochenende hatten wir unseren Schulball, worauf ich mich schon seit Monaten gefreut hatte :) Der Ball ist für alle Schüler vom 11. bis 13. Jahrgang, die letzten paar Wochen hatten wir auch alle Tanzstunden während unseren Mittagspausen als Vorbereitung zum Ball. Am Samstag Mittag war ich dann beim Frisör und habe meine Haare und Make up gemacht bekommen, bevor ich dann zu Freunden gegangen bin um Fotos zu machen. Danach sind wir zur Schule gefahren, wo wir eine Parade hatten. Alle Schüler mussten mit ihren Partnern vor ziemlich großem Publikum durch die Halle gehen. Glücklicherweise bin ich nicht gestolpert, andere waren aber nicht ganz so glücklich...:)

Danach sind wir alle zu einer Event Halle hier in Gore gefahren, wo wir dann unsere gelernten Tänze vollführt haben, Abendessen hatten und Fotos gemacht haben. Das ging dann bis um 11 Uhr und hat wirklich richtig viel Spaß gemacht, auch wenn das mit dem Tanzen bei uns allen nicht ganz so gut hingehauen hat :)
Wir wurden dann alle abgeholt und haben uns für die After Party umgezogen die in einer anderen Halle stattfand. Das ging dann bis um 3 Uhr, es war also ein ziemlich langer Tag, aber wahrscheinlich eine der besten Nächte hier in Neuseeland!

Und hier sind ein paar Fotos, die die meisten von euch wahrscheinlich schon auf Facebook gesehen haben :)





 
 

Montag, 28. März 2016

Stewart Island & Cromwell - Mein Osterwochenende

Mein Ostern hier in Neuseeland war ziemlich anders, als was ich gewohnt bin zuhause in Deutschland, aber das heißt nicht, dass es mir kein Spaß gemacht hat! Eher im Gegenteil :) Mir hat es richtig gut gefallen, vor allem da ich Besuch von Lotta, einer Freundin aus Deutschland hatte und eine anderes deutsches Mädchen ein paar Tage mit uns verbracht hat.
Am Karfreitag  hatten wir ziemlich gutes Wetter und haben uns somit dafür entschieden wieder nach Cromwell zu fahren. Dort sind wir dann wieder Boot gefahren und ''biscuitting'' gegangen. Das war wohl das letzte Wochenende, da es so langsam wieder kälter wird und es hat wieder ganz viel Spaß gemacht :)

 

 
Am Samstag sind wir drei Deutschen dann nach Stewart Island gefahren :) Das ist die 3. größte Insel hier in Neuseeland und 85% davon ist National Park. Es gibt dort also nur 28km Straße und um die 280km Wanderwege. Wir brauchten mit der Fähre ca. 1h von Bluff, zum Glück war es and diesem Tag nicht allzu windig und wir hatten nur kleinere Wellen,. Denn die Wellen können an einigen Tagen bis zu 5m hoch warden... Wir sind dann gegen 11 Uhr auf Stewart Island angekommen und haben uns für einen der vielen Wanderwege entschieden. Er ging zu einem entlang der Küste und durch den Bush. Wir haben ungefähr 3h gebraucht und ich glaube es war die schönste ''Wanderung'' die ich bis jetzt gemacht habe :) Wir haben öfters mal an Stränden angehalten und Fotos gemacht. Auf dem Weg haben wir kaum Leute getroffen und bis auf die Vögel war mega ruhig! Eine Gruppe die wir trafen, haben uns erzählt, dass sie sogar einen Kiwi gesehen haben, aber leider waren wir nicht so glücklich :/ Als wir wieder im Ort angekommen sind, sind wir noch zu ein paar anderen Stränden gegangen, die echt wunderschön waren! Am Nachmittag haben wir dann die Fähre wieder zurückgenommen und sind todesmüde zuhause angekommen :)
 
 










 

Ich möchte auf jeden Fall nochmal zurück, da wir nur einen Bruchteil der Insel gesehen haben!
 


 
Heute fahren wir nach Dunedin und Mittwoch geht es wieder zurück zur Schule. Am Samstag haben wir dann unseren Schulball worauf ich mich schon riesig freue! Darüber werde ich dann auf jeden Fall berichten :)